Neue Ziele in der Bretagne
Tag 1, Sonntag, der 12.08.2023: Mont Saint Michel
Nach unserem Zwischenstopp in Reims sind wir gestern in Beauvoir, unweit von Mont Saint Michel angekommen. Da es auf dem Weg in die Bretagne liegt, haben wir uns entschieden, hier noch einmal Station zu machen. In der Tat ist der zum Weltkulturerbe gehörende Klosterberg immer wieder beeindruckend, sodass man ruhig mehrmals hier herkommen kann. Und jedes Mal sieht man die Gegend mit anderen Augen, entdeckt Neues und macht andere Bilder. So bietet sich auch die Gelegenheit, manches Kleinod wie die in der Nähe gelegene Kapelle Sainte Anne zu besuchen.
Tag 2, Montag, der 14.08.2023: Granville
Heute machen wir einen kurzen Ausflug nach Granville, einem malerischen Hafenstädtchen mit Badeort und Casino, weshalb die Stadt auch das „Monaco des Nordens“ genannt wird. Die Stadt teilt sich in eine Ober- und Unterstadt. Die Oberstadt von Granville liegt auf einem Felsplateau und hat ihren mittelalterlichen Charme behalten und ist noch von den alten Festungsmauern umgeben. Von hier aus hat man einen fantastischen Blick über die modernere Unterstadt mit ihren verschiedenen Häfen.
Tag 3, Dienstag, der 15.08.2023: Fahrt nach Audierne
Auf unserer Fahrt weiter in den Westen an den Atlantik machen wir einen kleinen Umweg über Roscoff, um dort die bekannten rosaroten Zwiebeln einzukaufen. Da wir schon letztes Jahr in Roscoff waren, kennen wir einen Erzeugerladen und kaufen dort drei große Säcke ein.
Tag 4, Mittwoch, der 16.08.2023: Pointe du Millier, Pointe du Van
An der Nordküste des Département Finistère liegen einige sehenswerte felsige Kaps in rauer Küstenlandschaft. Bei herrlichem Wetter fahren wir zuerst zur Pointe du Millier. Auf einem Rundwanderweg gelangt man zum Phare du Millier Leuchtturm, der als solcher gar nicht auffällt, da er keinen Turm hat. Von hier hat man aber tolle Blicke auf die zerklüftete Küste. Auf dem Weg zur Pointe du Van passieren wir die Mühlen von Trouguer. Die restaurierten Mühlen sind heute noch funktionsfähig. Die Pointe du Van ist ein weiteres sehenswertes Kap, das mit einer Heidelandschaft überzogen ist. Sehenswert ist die Kapelle Saint-They, die in exponierter Lage über den Klippen liegt.
Tag 5, Donnerstag, der 17.08.2023: Pointe du Raz, Locronan
Das bekannteste und größte Kap, die Pointe du Raz haben wir uns bis zu Schluss aufgehoben. Man merkt sofort, dass hier mehr los ist, denn das Parken ist nicht mehr umsonst und einige Restaurants und Souvenirläden lassen erahnen, dass hierher mehr Touristen kommen. Nach 800 Metern erreichen wir das große Gebäude der Hafenbehörde und gleich dahinter befindet sich das felsige Kap mit Blick zum Phare de la Vieille und in der Ferne auf die Ile de Sein. Auf einem Rundwanderweg kann man die wilde Natur genießen. Am Nachmittag fahren wir nach Locronan. Wir haben nicht viel erwartet, aber der unter den Petites Cités de Caractère geführte Ort besticht durch seine Schönheit. Man fühlt sich in eine andere Zeit versetzt, denn Ampeln, Stromleitungen und Ähnliches fehlen und man fühlt sich wie im Mittelalter. Leider war unsere Freude nur von kurzer Dauer, denn am Abend kamen viele Händler mit ihren Fahrzeugen in den Ort, um ihre Marktstände aufzubauen. Die Stimmung war dahin und wir verließen den Ort.
Tag 6, Freitag, der 18.08.2023: Audierne, Penmarch
Für heute ist Regen vorausgesagt, daher machen wir morgens bei noch schönem Wetter ein paar Aufnahmen von unserem Übernachtungsort Audierne. Danach fahren wir nach Penmarch an die Küste, um dort die Leuchttürme, allen voran den Phare d’Eckmühl zu besichtigen. Der im Jahre 1897 eingeweihte Turm ist mit einer Feuerhöhe von 64,8 Metern einer der höchsten in Europa. Wir haben Glück, denn nach einem kurzen Rundgang fängt es an zu regnen und wir machen uns auf in eine Crêperie, um ein leckeres Galette zu essen.
Tag 7, Samstag, der 19.08.2023: Fahrt nach Quimper, Pont l’Abbé
Heute haben wir keine Eile, denn der Weg nach Quimper ist nicht weit. Auf unserem Weg liegt Pont l’Abbe. Der am Ende einer Mündung gelegene kleine charaktervolle Ort Pont l’Abbé wurde von Maupassant als „bretonischster aller Orte der traditionellen Bretagne“ betrachtet. Die bewohnte Brücke, der er seinen Namen verdankt, die Häuser von Reedern und Händlern, aber auch die Burg zeugen von seiner stolzen Geschichte. Am Nachmittag erreichen wir dann unser Tagesziel.
Tag 8, Sonntag, der 20.08.2023: Benodet, Sainte-Marine
Seit gestern beschert uns ein stabiles Hochdruckgebiet wunderbares Wetter. Die Temperaturen liegen bei angenehmen 20-25 Grad Celsius. So machen Besichtigungen Spaß und wir wollen heute den Badeort Benodet erkunden. Die Wege hier sind kurz und nach 20 Minuten erreichen wir von Quimper aus den Ort am Meer. Benodet ist ein typischer Badeort mit vielen Touristen. Vielleicht sind es auch so viele, da es Sonntag ist, am Nachmittag die Flut kommt und ein Baden möglich ist. Wir verstehen zwar nicht, wie man bei um die 18 Grad Celsius ins Wasser kommt, aber na ja. Nach einer Rundfahrt durch den Ort entschließen wir uns, auf die andere Seite der Bucht nach Sainte-Marine zu fahren. Dort war es ruhiger und die Blicke über die Bucht wunderbar.
Tag 9, Montag, der 21.08.2023: Ile Tudy, Concarneau
Gestern haben wir es nicht mehr geschafft, also geht es heute auf in den Ort Ile Tudy, der auf einer Halbinsel gelegen ist. Hier setzen wir uns in den Hafen in ein Bistro und genießen bei einem Kaltgetränk Stimmung und Panorama. Am späteren Nachmittag fahren wir dann in den bekannten Ort Concarneau. Diesem Juwel von einer Stadt, deren Altstadt wie eine Halbinsel im Meer liegt und die von Festungsmauern umgeben ist, kann man schwerlich widerstehen. Daher ist auch sehr viel los, aber am Abend kann man in der Ville Close ohne großes Gedränge umherschlendern und die schöne Altstadt bewundern. Leider ist an solchen Orten immer sehr viel Kommerz, der ein wenig störend wirkt, wenn sich ein Souvenirladen oder Geschäft an das Nächste reiht. Ein schönes Abendessen am Hafen rundet den Tag ab.
Tag 10, Dienstag, der 22.08.2023: Quimper
Heute intensivieren wir die Besichtigung von Quimper, der Stadt, in der wir wohnen. Da unser Apartment direkt an der Altstadt liegt, haben wir in den letzten Tagen schon einiges gesehen, aber die Stadt sieht zu jeder Tageszeit anders aus und man entdeckt immer wieder Neues. Und es ist ein wahres Vergnügen, durch die Gassen des alten Quimper zu schlendern. Fachwerk- und Erkerhäuser neigen sich zu den Gässchen mit klingenden Namen, und über allem thronen die Turmspitzen der Kathedrale Saint-Corentin in über 70 Metern Höhe.
Tag 11, Mittwoch, der 23.08.2023: Doëlan, Port du Belon
Unser heutiges Ziel ist Doëlan, ein kleiner entzückender Ort mit einem malerischen Hafen. Dieser liegt versteckt in einer engen, tiefen Bucht, die den Fischern und einigen Jachtbesitzern einen idealen Hafen bietet. Von der umfangreichen Fischerei- und Handelstätigkeit, die die Kais im 19. Jahrhundert erlebten, ist heute die Küstenfischerei geblieben. Wir genießen die Zeit, machen viele Fotos und brechen dann auf an den Fluss Belon mit seinen Austernparks. Dort gehen wir bei Chez Jacky ins Lokal und genießen zu günstigen Preisen erstklassige Austern und Crevetten.
Tag 12, Donnerstag, der 24.08.2023: Kerascoët, Quimperle, Auray
Auf unserer Fahrt nach Carnac machen wir einen kleinen Abstecher nach Kerascoët, einem kleine Dorf mit einigen strohgedeckten Häusern. Der bezaubernde bretonischen Weiler zeichnet sich wie andere kleine Orte in der Umgebung durch eine Besonderheit aus: ihre Häuser aus Menhiren. Steinmetze gewannen zu Beginn des 20. Jahrhunderts große Platten aus den benachbarten, bei Ebbe zugänglichen Steinbrüchen, um sie zum Hausbau zu verwenden. Nach einem kurzen Aufenthalt fahren wir weiter über Quimperle nach Carnac, unseren nächsten Übernachtungsort. Am Abend zieht es uns nach Auray mit seinem Hafen Saint-Goustan, der am Ende einer Ria gelegen ist. Kopfsteingepflasterte Gassen, eine Steinbrücke, Fachwerkhäuser und belebte Kais versetzen einen in eine vergangene Zeit.
Tag 13, Freitag, der 25.08.2023: Saint-Cado
Der bezaubernde, auf einer Insel im Mündungsbereich der Etel mitten im Fluss errichtete Weiler Saint-Cado ist über eine Brücke mit dem Festland verbunden und unser heutiges Ziel. Bekannt ist der ehemalige Sardinenfischerhafen Saint-Cado vor allem wegen des kleinen Wächterhäuschens auf der winzigen Insel Nichtarguer. Dieses Haus des Austernwächters ist eines der bekanntesten Fotomotive der Bretagne und auch wir schießen eine Reihe von Fotos.
Tag 14, Samstag, der 26.08.2023: Carnac, Quiberon
Am frühen Morgen fahren wir zu den drei großen Steinfeldern von Carnac, denn da stehen die annähernd 3000 Megalithen wunderbar im Sonnenlicht. Es ist eine der weltweit außergewöhnlichsten Konzentrationen an aufgerichteten Steinen. Die beeindruckendsten Anordnungen sind die von Le Menec, Kerlescan und Kermario. Die Menhire wurden 5.000 bis 3.000 Jahre vor Christus aufgerichtet, ihre Bedeutung ist unklar. Am Nachmittag fahren wir die Halbinsel Quiberon hinab in den gleichnamigen Ort und wandern an die Capspitze Pointe du Conguel, von wo wir einen tollen Blick aufs Meer haben.
Tag 15, Sonntag, der 27.08.2023: Rochefort-en-Terre, Vannes
Rochefort-en-Terre zählt zu den schönsten Dörfern Frankreichs, und da zieht es uns heute hin. Nach einer Fahrt von 45 Minuten sind wir da. Geranien und Efeu überziehen hier den Stein mit ihren bunten Blüten. Liebevoll ist alles hergerichtet. Die Erkerhäuschen des hübschen Place du Puits und der Rue Saint-Michel machen den Ort zu einem Schmuckstück des Morbihan. Sehr angenehm ist auch, dass hier nicht so viele Touristen sind. Auf der Rückfahrt machen wir in Vannes einen Stopp und erleben ein etwas langweiliges Fischerstechen, aber die Altstadt ist sehr schön.
Tag 16, Montag, der 28.08.2023: Caute Sauvage, Le Magouër
Tag 17, Dienstag, der 29.08.2023: Château de Suscinio
Tag 18, Mittwoch, der 30.08.2023: Guérande, Salzfelder, Le Croisic
Tag 19, Donnerstag, der 31.08.2023: Pornic