In der Kornkammer Italiens
Tag 1, Freitag, der 29.12.2023: Palermo
Drei Tage, jeweils etwa 7 Stunden sind wir gefahren, um nach Sizilien zu gelangen. Ein weiter Weg, aber wenn man zu dieser Zeit etwas Wärme und Sonne haben will, unerlässlich. Und heute, an unserem ersten Tag in Palermo konnten wir bei 17 Grad und ein paar Stunden Sonnenschein die Seele baumeln lassen und erste Erkundungen unternehmen. Palermo ist eine wahre Schatzkammer an vielen Kolonialbauten, manche nicht immer gut erhalten und gepflegt, aber immer mit Charme. Einen ersten Eindruck bekamen wir gestern Abend, als wir die wunderbare beleuchtete Kathedrale besichtigten. Heute kamen noch der berühmte Platz Quattro Canti, sowie der zauberhafte Brunnen Fontana Pretoria hinzu.
Tag 2, Samstag, der 30.12.2023: Palermo, Monreale
Am Morgen teste ich zum ersten Mal meine neue Drohne im realen Einsatz. Über den Park fliege ich zur Kathedrale und mache ein paar Aufnahmen. Nicht alle gelinge auf Anhieb, aber mit der Zeit und der Übung wird es besser und einige tolle Aufnahmen sind im Kasten. Am Nachmittag fahren wir ein paar Kilometer in den Vorort Monreale. Der Verkehr ist typisch italienisch, das heißt um die Verkehrsregeln kümmert man sich nur sporadisch. Aber alle kommen früher oder später ans Ziel. In Monreale steht eine sehenswerte Kathedrale, die als Juwel der arabisch-normannischen Kunst gilt. Von außen ist sie eher schlicht, aber innen befinden sich herrliche Goldmosaiken und der Kreuzgang mit seinen 228 marmornen Zwillingssäulen ist ein Schmuckstück.
Tag 3, Sonntag, der 31.12.2023: Cefalu
Unser heutiger Programmpunkt heißt: Besichtigung von Cefalu. Die malerische Küstenstadt, gelegen an der Nordküste am Fuß der Rocca di Cefalù, eines 270 Meter hohen Kalkfelsens, ist bekannt für ihre normannische Kathedrale, einem festungsähnliches Bauwerk aus dem 12. Jahrhundert mit aufwendigen byzantinischen Mosaiken und imposanten Zwillingstürmen. Zu ihr gelangt man durch enge Gassen aufwärtssteigend. Zum Glück sind die Wege kurz und man erreicht schnell das Ziel.
Tag 4, Montag, der 01.01.2024: Scopello, Castellammare del Golfo, Segesta
Heute haben wir Palermo verlassen. Unser erster Stopp war Scopello mit seinen Felsen, den Faraglioni. Etwas enttäuschend war, dass keinen richtigen Zugang zum Strand gab und wir die Felsen nur von der Ferne sehen konnten. Auf der Rückfahrt entpuppte sich Castellammare del Golfo als entzückender Ort, den wir gar nicht auf der Rechnung hatten. Letzter Besichtigungspunkt war der berühmte Tempel von Segesta. Leider war es heute sehr windig, sodass Drohnenflüge nahezu unmöglich waren. Am Abend sind wir dann in Erice bei dichtem Nebel auf über 700 Meter Höhe in unserer Unterkunft angekommen.
Tag 5, Dienstag, der 02.01.2024: Erice, Salzfelder von Trapani
Am frühen Morgen hing in der Höhe von Erice noch dichter Nebel. Gelegenheit, bei der berühmten Pasticceria Maria Grammatico vorbei zuschauen und einige der Leckereien einzukaufen. Gegen Mittag hatte sich der Nebel verzogen und bei Sonnenschein konnten wir den Rest des Tages die Castelle Eriches und die Salzfelder von Trapani besichtigen.
Tag 6, Mittwoch, der 03.01.2024: Selinunte
Auf dem Weg zu unserem nächsten Übernachtungsort machen wir in Selinunte einen Zwischenstopp. In Selinunte kann man noch die Ruinen antiker griechischer Tempel bewundern. Der Tempel E, der der Juno geweiht ist und dank der Restaurierungsarbeiten, die einen teilweisen Wiederaufbau ermöglichten, ist am besten erhalten und am beeindruckendsten.
Tag 7, Donnerstag, der 04.01.2024: Scala dei Turchi
Ganz in der Nähe von Agrigent liegt eine Naturattraktion: die Scala dei Turchi (Treppe der Türken). Der mächtige Felsen ist eine Kalksandsteinformation, die strahlend weiß treppenstufenförmig aufgebaut ist. Bei gutem Licht hat die Drohne einen Großeinsatz und macht tolle Flugaufnahmen.
Tag 8, Freitag, der 05.01.2024: Valle dei Templi
Die archäologischen Stätten von Agrigent südlich des heutigen Stadtkerns gehören zu den eindrucksvollsten archäologischen Fundplätzen auf Sizilien. Die teilweise noch sehr gut erhaltenen griechischen Tempel zeugen von der Größe, Macht und kulturellen Hochblüte der damaligen griechischen Stadt. Man muss schon gut zu Fuß sein um alle Tempel zu erkunden. Das Areal ist weitläufig, aber bei angenehmen 20 Grad über Mittag machen die Besichtigungen einfach nur Spaß. Zudem sind zu dieser Jahreszeit nicht soviel Touristen unterwegs und das Fotografieren gestaltet sich viel einfacher.
Tag 9, Samstag, der 06.01.2024: Fahrt nach Siracusa
Der Tag war voll zum Vergessen. So schön das Wetter am Vortag war, so bescheiden war gelinde gesagt dieser Tag. Auf der Fahrt Gewitter, Sturm, Regen, Hagel, das ganze Programm. Fotos Fehlanzeige.
Tag 10, Sonntag, der 07.01.2024: Taormina
Eigentlich sind wir ja in Siracusa, aber nachdem das Wetter für unseren Aufenthalt in Taormina schlecht angesagt ist und heute dort ein sonniger Tag prognostiziert war, sind wir mal schnell in einer Stunde auf der Autobahn hoch gefahren. Die ganze Strecke über dominiert der über 3300 Meter hohe Ätna heute, zumindest am Vormittag wolkenfrei. In Taormina hatten wir dann einen wunderbaren Tag, auch wenn es etwas kühler und viel windiger als sonst war.
Tag 11, Montag, der 08.01.2024: Ortygia
Windig war es immer noch, aber einigermaßen sonnig. Also stand heute die Altstadt von Siracusa, Ortygia auf dem Programm. Die Wege sind hier ziemlich kurz und nach ein paar Minuten sind wir auf der herrlichen Piazza de Duomo. Barocke Architektur von Feinsten.
Tag 12, Dienstag, der 09.01.2024: Noto
Bevor wir nach Taormina in unsere nächste Unterkunft fahren, besichtigen wir das kleine Städtchen Noto. Auch diese Stadt ist bekannt wegen ihrer filigranen barocken Architektur.
Tag 13, Mittwoch, der 10.01.2024: Taormina
Ein Tag zum Vergessen. Dauerregen in Taormina
Tag 14, Donnerstag, der 11.01.2024: Catania
Auch heute Regen ohne Ende. In Catania war aber gegen Mittag eine Regenpause vorhergesagt, auch wenn sie nur von kurzer Dauer sein sollte. Also ab ins Auto und 45 Minuten nach Catania gefahren. Eigentlich hatten wir das nicht auf dem Programm, aber die Stadt entpuppte sich als wahre Schönheit architekturmäßig gesehen, auch wenn wir nur auf der Piazza del Duomo waren.